Interview mit der Firma Meehsen
Aktualisiert am: 21.07.2006 09:54
Im Rahmen unserer Aktion "Lohnsäger Special 2006" führte es uns im dritten Anlauf zur Firma Meehsen in Würselen bei Aachen, wo wir mit Herrn Michael Meehsen sprachen. Auch die Firma Meehsen hat seit über einem Jahr gute Erfahrungen mit der Sägebörse gemacht. Durch regelmäßigen Austausch von Informationen ist daraus eine für beide Seiten fruchtbare Zusammenarbeit entstanden. Schon oft hat unsere Redaktion die Firma Meehsen besucht, aber unsere heutige Visite hatte einen anderen Charakter.

Sägebörse: 

Guten Tag Herr Meehsen, wie Sie wissen geht es heute einmal nicht um Sägeaufträge oder eine Beratung zu Sägeautomaten oder Bändern.



Meehsen: 

Guten Tag Herr Motte. Ja, ich weiß. Heute geht es um einen redaktionellen Beitrag in Ihrem Lohnsäger Special. Sie wollen also das Innerste meiner Firma nach Außen tragen?



Sägebörse: 

Nein, soweit sollte es nicht gehen, aber unsere Leser interessiert schon wie Ihre Firma strukuriert ist. Versuchen wir doch einfach einmal Ihr Unternehmen unseren Lesern näher zu bringen. Die erste Frage habe ich schon oft gestellt, dennoch sind die Antworten darauf naturgemäß unterschiedlich.



Sägebörse:

Lohnsägereien unterscheiden sich weitestgehend durch ihr Profil und ihre Zielsetzung. Fertigen Sie in einer Marktniesche oder verstehen Sie Sich als "Globel Player"?



Meehsen: 

Wenn Sie meinen, ob ich vom kleinsten bis zum größsten Durchmesser alles säge, stimmt dies bei weitem nicht. Wenn Sie unter "Globel Player" unsere Präsenz bundesweit verstehen, kann ich dem zustimmen. Auch in der Abwicklung von kleinen bis großen Auftragsvolumen sind wir, so zeigt die Vergangenheit, wohl gleich stark.



Sägebörse:

Nachdem sich bei großen Stückzahlen in kleinen Durchmessern rasant die Kreissäge in den letzten Jahren durchgesetzt hat, setzen Sie weiterhin auf Bandsägeautomaten. Was hat Sie zu diesem Schritt bewegt?



Meehsen:

Für die Durchführung kleiner und mittlerer Losgrößen muß man sehr flexibel sein. Diese Flexibilität hat ein Kreissägeautomat einfach nicht. Auch der Einsatzbereich ist stark eingeengt. Nur für ganz spezielle Aufträge würden sich Kreissägeautomaten rechnen. Unser regionaler Schwerpunkt bietet solche Einsatzmöglichkeiten nicht.



Sägebörse:

Wir sprachen zu Anfang schon einmal über das regionale Standbein. Bis zu welcher Entfernung zum Kunden würden Sie sägen wollen?



Meehsen:

Wir haben durchaus Erfahrunegen im Überregionalem Geschäft und sind auch ständig bemüht dies auszudehnen. Abwicklungen mit Spediteuren und Lieferungen "just in Time" sind für uns keine Fremdworte. Unsere überregionalen Kunden wissen es zudem sehr zu schätzen, dass wir im Umgang mit kleineren Kunden viel über deren Probleme gelernt haben und Hintergründe der weiteren Verarbeitung beim Kunden kennen. Der persönliche Umgang mit Kunden und Verständnis für deren Probleme läßt sich am besten im Kleinen lernen. Wer diese Erfahrungen auch bei größeren, überregionalen Kunden umsetzt hat sich echte Vorteile erarbeitet.



Sägebörse:

Das regionale Standbein und die Flexibilität der Bandsäge sind ja nicht hausgemachte Zustände sondern ergeben sich aus der Notwendigkeit und der Strukur Ihrer Kunden. Wie läßt sich heutzutage noch ein gescheiter Preis für kleine und kleinste Losgrößen anbieten?



Meehsen:

Sie haben recht und natürlich denkt jeder Kunde erst einmal er wäre König und bei uns soll er das auch sein. So etwas kann bis hin zu schwierigen Einzellösungen führen, wie zum Beispiel das Teilen eines Rohres in Längsrichtung um zwei Halbschalen zu erhalten. Auch das läßt sich mit Bandsägen einfacher darstellen. Aufgrund niedriger Anschaffungskosten sind die Fixkosten pro Schnitt niedriger als beim Kreissägeautomaten. Bänder ist in der Regel preiswerter als Blätter, was auch die variablen Kosten senkt. Natürlich bedingt eine geringe Stückzahl einen gewissen Beitrag zur Grunddeckung. Bei einem vernünftig geführten Betrieb mit guter Auslastung sollte sich das Ganze aber in einem vertretbaren Rahmen halten. Viele kleinere Aufträge gescheit geplant ergeben halt auch ein gutes Auftragsvolumen und somit einen für alle Seiten vertretbaren Mischpreis.



Sägebörse:

Die Kreissäge endet in aller Regel bei einem Durchmesser noch ca. 100 mm. Wie weit darüber hinaus geht die Bandsäge?



Meehsen:

Generell gibt es Bandsägen für Durchmesser bis 2000 mm und mehr. Bei uns gehen sie derzeit bis 320 mm. Wir denken aber an eine Ausdehnung nach oben. Angepeilt sind 500 - 800 mm Durchmesser.



Sägebörse:

Sie sprechen also von der Neuanschaffung von Sägeautomaten?



Meehsen:

Wir sind immer gerne bereit für spezielle Aufträge auch Geld in die Hand zu nehmen und Automaten anzuschaffen. Dies ist unabhängig von unseren derzeitigen Überlegungen. Im Moment wünschen wir uns einfach eine größe Flexibilität bei der Abwicklung bestehender Aufträge in Verbindung mit der Erweiterung unseres Sägespektrums.



Sägebörse:

Höhere Flexibilität bei der Abwicklung heißt: ein neuer Automat muß her, weil die Auslastung gut ist?



Meehsen:

Genau.



Sägebörse:

Hier sind wir wohl an den Punkt geraten, wo wir das Innere nicht weiter nach Aussen tragen. Wechseln wir das Thema. Deutschland krankt. Leiden Sie darunter oder sind Ihre Kunden davon nicht betroffen?



Meehsen:

Meine Kunden sind weitestgehend kleine und mittelständische Unternehmen, die es natürlich heutzutage nicht einfach haben, aber den Drehereien, Stahlhändlern, Maschinenbauern und Schlossereien geht es vergleichsweise gut. Im Übrigen gilt: Wer bei mir bestellt hat einen Auftrag und verdient Geld.







































Sägebörse:

Vor nicht allzulanger Zeit erwarben und bezogen Sie diese Halle. Nun liegen hier schon Mengen von Vor- und Fertigmaterialien. Wie haben Sie das geschafft?



Meehsen:

Der Eindruck trügt ein wenig. Wir haben unseren Service in den letzten Monaten um zwei Komponenten erweitert. Wir bieten einigen unserer Kunden die Verwaltung und Lagerung Ihrer Vormaterialien an. In Verbindung mit einer Bevorratung von Fertigteilen und einer Lieferung mit eigenem Fahrzeug "just in Time" ergibt sich eine komplette Logistiklösung für den Kunden. Das bedarf natürlich auch einer Menge Platz, den wir jetzt zum Glück haben.



Sägebörse:

Ich sehe schon, bei der Firma Meehsen gibt es nur noch rund herum glückliche Kunden. Vielen Dank für das ausführliche Gespräch.



Meehsen:

Ich danke Ihnen.

Sägebörse: 

Guten Tag Herr Meehsen, wie Sie wissen geht es heute einmal nicht um Sägeaufträge oder eine Beratung zu Sägeautomaten oder Bändern.



Meehsen: 

Guten Tag Herr Motte. Ja, ich weiß. Heute geht es um einen redaktionellen Beitrag in Ihrem Lohnsäger Special. Sie wollen also das Innerste meiner Firma nach Außen tragen?



Sägebörse: 

Nein, soweit sollte es nicht gehen, aber unsere Leser interessiert schon wie Ihre Firma strukuriert ist. Versuchen wir doch einfach einmal Ihr Unternehmen unseren Lesern näher zu bringen. Die erste Frage habe ich schon oft gestellt, dennoch sind die Antworten darauf naturgemäß unterschiedlich.



Sägebörse:

Lohnsägereien unterscheiden sich weitestgehend durch ihr Profil und ihre Zielsetzung. Fertigen Sie in einer Marktniesche oder verstehen Sie Sich als "Globel Player"?



Meehsen: 

Wenn Sie meinen, ob ich vom kleinsten bis zum größsten Durchmesser alles säge, stimmt dies bei weitem nicht. Wenn Sie unter "Globel Player" unsere Präsenz bundesweit verstehen, kann ich dem zustimmen. Auch in der Abwicklung von kleinen bis großen Auftragsvolumen sind wir, so zeigt die Vergangenheit, wohl gleich stark.



Sägebörse:

Nachdem sich bei großen Stückzahlen in kleinen Durchmessern rasant die Kreissäge in den letzten Jahren durchgesetzt hat, setzen Sie weiterhin auf Bandsägeautomaten. Was hat Sie zu diesem Schritt bewegt?



Meehsen:

Für die Durchführung kleiner und mittlerer Losgrößen muß man sehr flexibel sein. Diese Flexibilität hat ein Kreissägeautomat einfach nicht. Auch der Einsatzbereich ist stark eingeengt. Nur für ganz spezielle Aufträge würden sich Kreissägeautomaten rechnen. Unser regionaler Schwerpunkt bietet solche Einsatzmöglichkeiten nicht.



Sägebörse:

Wir sprachen zu Anfang schon einmal über das regionale Standbein. Bis zu welcher Entfernung zum Kunden würden Sie sägen wollen?



Meehsen:

Wir haben durchaus Erfahrunegen im Überregionalem Geschäft und sind auch ständig bemüht dies auszudehnen. Abwicklungen mit Spediteuren und Lieferungen "just in Time" sind für uns keine Fremdworte. Unsere überregionalen Kunden wissen es zudem sehr zu schätzen, dass wir im Umgang mit kleineren Kunden viel über deren Probleme gelernt haben und Hintergründe der weiteren Verarbeitung beim Kunden kennen. Der persönliche Umgang mit Kunden und Verständnis für deren Probleme läßt sich am besten im Kleinen lernen. Wer diese Erfahrungen auch bei größeren, überregionalen Kunden umsetzt hat sich echte Vorteile erarbeitet.



Sägebörse:

Das regionale Standbein und die Flexibilität der Bandsäge sind ja nicht hausgemachte Zustände sondern ergeben sich aus der Notwendigkeit und der Strukur Ihrer Kunden. Wie läßt sich heutzutage noch ein gescheiter Preis für kleine und kleinste Losgrößen anbieten?



Meehsen:

Sie haben recht und natürlich denkt jeder Kunde erst einmal er wäre König und bei uns soll er das auch sein. So etwas kann bis hin zu schwierigen Einzellösungen führen, wie zum Beispiel das Teilen eines Rohres in Längsrichtung um zwei Halbschalen zu erhalten. Auch das läßt sich mit Bandsägen einfacher darstellen. Aufgrund niedriger Anschaffungskosten sind die Fixkosten pro Schnitt niedriger als beim Kreissägeautomaten. Bänder ist in der Regel preiswerter als Blätter, was auch die variablen Kosten senkt. Natürlich bedingt eine geringe Stückzahl einen gewissen Beitrag zur Grunddeckung. Bei einem vernünftig geführten Betrieb mit guter Auslastung sollte sich das Ganze aber in einem vertretbaren Rahmen halten. Viele kleinere Aufträge gescheit geplant ergeben halt auch ein gutes Auftragsvolumen und somit einen für alle Seiten vertretbaren Mischpreis.



Sägebörse:

Die Kreissäge endet in aller Regel bei einem Durchmesser noch ca. 100 mm. Wie weit darüber hinaus geht die Bandsäge?



Meehsen:

Generell gibt es Bandsägen für Durchmesser bis 2000 mm und mehr. Bei uns gehen sie derzeit bis 320 mm. Wir denken aber an eine Ausdehnung nach oben. Angepeilt sind 500 - 800 mm Durchmesser.



Sägebörse:

Sie sprechen also von der Neuanschaffung von Sägeautomaten?



Meehsen:

Wir sind immer gerne bereit für spezielle Aufträge auch Geld in die Hand zu nehmen und Automaten anzuschaffen. Dies ist unabhängig von unseren derzeitigen Überlegungen. Im Moment wünschen wir uns einfach eine größe Flexibilität bei der Abwicklung bestehender Aufträge in Verbindung mit der Erweiterung unseres Sägespektrums.



Sägebörse:

Höhere Flexibilität bei der Abwicklung heißt: ein neuer Automat muß her, weil die Auslastung gut ist?



Meehsen:

Genau.



Sägebörse:

Hier sind wir wohl an den Punkt geraten, wo wir das Innere nicht weiter nach Aussen tragen. Wechseln wir das Thema. Deutschland krankt. Leiden Sie darunter oder sind Ihre Kunden davon nicht betroffen?



Meehsen:

Meine Kunden sind weitestgehend kleine und mittelständische Unternehmen, die es natürlich heutzutage nicht einfach haben, aber den Drehereien, Stahlhändlern, Maschinenbauern und Schlossereien geht es vergleichsweise gut. Im Übrigen gilt: Wer bei mir bestellt hat einen Auftrag und verdient Geld.







































Sägebörse:

Vor nicht allzulanger Zeit erwarben und bezogen Sie diese Halle. Nun liegen hier schon Mengen von Vor- und Fertigmaterialien. Wie haben Sie das geschafft?



Meehsen:

Der Eindruck trügt ein wenig. Wir haben unseren Service in den letzten Monaten um zwei Komponenten erweitert. Wir bieten einigen unserer Kunden die Verwaltung und Lagerung Ihrer Vormaterialien an. In Verbindung mit einer Bevorratung von Fertigteilen und einer Lieferung mit eigenem Fahrzeug "just in Time" ergibt sich eine komplette Logistiklösung für den Kunden. Das bedarf natürlich auch einer Menge Platz, den wir jetzt zum Glück haben.



Sägebörse:

Ich sehe schon, bei der Firma Meehsen gibt es nur noch rund herum glückliche Kunden. Vielen Dank für das ausführliche Gespräch.



Meehsen:

Ich danke Ihnen.